{"id":186,"date":"2016-07-30T14:24:33","date_gmt":"2016-07-30T12:24:33","guid":{"rendered":"https:\/\/3schluessel.wordpress.com\/?p=186"},"modified":"2017-12-28T18:29:48","modified_gmt":"2017-12-28T18:29:48","slug":"die-geschichte-unserer-bauhuette","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.3-schluessel.org\/die-geschichte-unserer-bauhuette\/","title":{"rendered":"Die Geschichte unserer Bauh\u00fctte"},"content":{"rendered":"\n
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Die Geschichte der Freimaurerloge „Drei Schl\u00fcssel zum aufgehenden Licht“ i. Or. Regensburg.<\/span><\/h1>\n

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In Regensburg besteht seit dem Untergang des NS-Regimes wieder eine Freimaurerloge, die unter dem Namen \u201eDrei Schl\u00fcssel zum aufgehenden Licht“ im Vereinsregister des Amtsgerichts Regensburg eingetragen ist. Der Bauh\u00fctte, wie eine Loge nach ihrer historischen Herkunft auch bezeichnet werden kann, geh\u00f6ren zur Zeit einundvierzig Mitglieder an, von denen sich die\u00a0ortsans\u00e4ssigen Br\u00fcder\u00a0regelm\u00e4\u00dfig zu rituellen Arbeiten oder Klubabenden mit Vortr\u00e4gen zu freimaurerischen und zeitgem\u00e4\u00dfen Themen zusammenfinden. Die j\u00fcngsten Mitglieder sind vom Jahrgang der 1980-er Jahre.<\/span><\/p>\n

Die Loge Drei Schl\u00fcssel zum aufgehenden Licht ist korporatives Mitglied der Gro\u00dfloge der Alten, Freien und Angenommenen Maurer von Deutschland mit Sitz in Berlin.<\/span><\/p>\n

1765<\/span><\/p>\n

Gr\u00fcndung der franz\u00f6sischsprachigen Loge „Charles de la Constance“ durch Erbprinz Carl Anselm von Thurn und Taxis \u00a0<\/strong><\/span><\/p>\n

1767<\/span><\/p>\n

Vierzehn Br\u00fcder dieser Loge gr\u00fcnden die deutschsprachige Loge „Die Wachsende zu den drei Schl\u00fcsseln“.<\/strong> Diese Bauh\u00fctte gr\u00fcndet als Mutterloge Tochterlogen u.a. in Wien, M\u00fcnchen, Hannover, Ulm, Passau, Dresden, G\u00f6rlitz, Leipzig.<\/span><\/p>\n

1790<\/span><\/p>\n

Erbprinz Carl Alexander von Thurn und Taxis<\/strong> (als Freimaurer aufgenommen in Hildburghausen) wird affiliiert (= angenommen als Mitglied der Regensburger Loge).<\/span><\/p>\n

1793<\/span><\/p>\n

Die Arbeit der Loge ruht wegen eines falsch interpretierten kaiserlichen Dekrets, das nur gegen geheime Studentenverbindungen gerichtet war, bis 1797.<\/span><\/p>\n

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Br. Gro\u00dfmeister (F\u00fcrst) Karl Alexander v. Thurn und Taxis<\/span><\/figcaption><\/figure>\n

1799<\/span><\/p>\n

F\u00fcrst Carl Alexander nimmt die W\u00fcrde eines Gro\u00dfmeisters an und l\u00e4sst sich in freimaurerischer Bekleidung portr\u00e4tieren. Das Original befindet sich im Stadtmuseum. \u00c4nderung des Logennamens in „Carl zu den drei Schl\u00fcsseln“.<\/span><\/p>\n

1803<\/span><\/p>\n

Regensburg verliert den Status einer Freien Reichsstadt und wird F\u00fcrstentum unter dem F\u00fcrstbischof Carl Theodor Reichsfreiherr von Dalberg<\/strong>. Er ist Freimaurer, aber nicht Mitglied der Regensburger Loge.<\/span><\/p>\n

1810<\/span><\/p>\n

Die Stadt wird dem bayerischen Staat eingegliedert.<\/span><\/p>\n

1827<\/span><\/p>\n

F\u00fcrst Carl Alexander stirbt.<\/span><\/p>\n

1852<\/span><\/p>\n

Die Loge stellt (wahrscheinlich wegen der f\u00fcr sie im K\u00f6nigreich Bayern ung\u00fcnstigen politischen Verh\u00e4ltnisse) ihre Arbeiten ein.<\/span><\/p>\n

1904<\/span><\/p>\n

Neugr\u00fcndung der Loge unter dem Namen „Walhalla zum aufgehenden Licht“<\/strong>.<\/span><\/p>\n

1912<\/span><\/p>\n

Am Oberm\u00fcnsterplatz 10a bezieht die Loge ihr eigenes Logenhaus.<\/span><\/p>\n

1914 – 1918<\/span><\/p>\n

W\u00e4hrend des Ersten Weltkrieges ruhen die Zusammenk\u00fcnfte.<\/span><\/p>\n

1924<\/span><\/p>\n

Gr\u00fcndung einer zweiten Loge „Drei Schl\u00fcssel zur treudeutschen Bruderschaft“<\/strong>.<\/span><\/p>\n

1933<\/span><\/p>\n

Am 20. April m\u00fcssen sich beide Logen auf Druck des NS-Regimes selbst aufl\u00f6sen. Das Logenhaus wird weit unter Wert an das Bisch\u00f6fliche Knabenseminar verkauft. Die Ritualgegenst\u00e4nde werden von der Bayerischen Politischen Polizei beschlagnahmt.<\/span><\/p>\n

1945<\/span><\/p>\n

Am 8. Mai erfolgt die bedingungslose Kapitulation. Die oberste Regierungsgewalt wird in Bayern durch die US-Army wahrgenommen. Zun\u00e4chst besteht ein Verbot jeder Vereinst\u00e4tigkeit.<\/span><\/p>\n

\"Karl_Friedrich_Esser_1\"
Br.: Karl Friedrich Esser, MvSt 1948-1950; Quelle: Peter Esser, Regensburg<\/span><\/figcaption><\/figure>\n

1946<\/span><\/p>\n

Am 26. Oktober erscheint in der Mittelbayerischen Zeitung ein Aufruf an alle hier lebenden Freimaurer, sich wegen Gr\u00fcndung einer Loge zu melden.<\/span><\/p>\n

1947<\/span><\/p>\n

Am 26. M\u00e4rz findet die erste Zusammenkunft der Br\u00fcder unter Leitung von Bruder Karl Esser,<\/strong> dem damaligen Herausgeber der Mittelbayerischen Zeitung, statt.<\/span><\/p>\n

1948<\/span>
\n Am 23. Februar erfolgt die Gr\u00fcndungsversammlung der Loge „Drei Schl\u00fcssel zum aufgehenden Licht“<\/strong>, die sich der Gro\u00dfloge „Zur Sonne“ in Bayreuth<\/strong> anschlie\u00dft. Zusammen mit f\u00fcnf Passauer Br\u00fcdern wird dort die Deputationsloge „Zu den vereinigten drei Fl\u00fcssen“ konstituiert.<\/span><\/p>\n

seit 1950<\/span><\/p>\n

Konsolidierung der Loge in Regensburg bei 40 – 50 Mitgliedern aus allen Gesellschaftsschichten und Berufen. \u00dcber f\u00fcnf Jahrzehnte erfolgt eine regelm\u00e4\u00dfige Logenarbeit mit karitativem Handeln im Verborgenen und gelegentlicher \u00d6ffentlichkeitsarbeit.<\/span><\/p>\n

1982<\/span><\/p>\n

Anmietung der jetzigen Logenr\u00e4ume in dem der Stadt geh\u00f6renden \u201eAltmannschen Haus“<\/strong> in der Neue-Waag-Gasse 2.<\/span><\/p>\n

2015<\/span><\/p>\n

Die Loge feiert das 250. Jubil\u00e4um der Freimaurerei in Regensburg mit Festveranstaltungen<\/strong> und einer Sonderausstellung im St\u00e4dtischen Museum der Stadt Regensburg. Eine Festschrift wird ver\u00f6ffentlicht. Bei der Festarbeit um Runtingersaal werden Br\u00fcder aus xx<\/b> Logen begr\u00fc\u00dft.<\/span><\/p>\n

\"Jubilaeum_2\"
Jubil\u00e4umsschrift anl\u00e4\u00dflich 250 Jahre Logengeschichte im Or. Regensburg<\/span><\/figcaption><\/figure>\n